Mugambi wurde heute vor einem Jahr geboren. In Karlsruhe war es die erste Giraffengeburt seit 2015. Damals hatte ebenfalls Wahia Nachwuchs. Er hat sich seither zu einem stattlichen Jungbullen entwickelt. Vorerst wird das männliche Tier noch bei uns im Zoo Karlsruhe bleiben. Wann Mugambi in einen anderen Zoo umziehen wird, steht noch nicht fest.
Beim Umbau der Afrikasavannen-Anlage waren die ursprünglich drei Karlsruher Giraffen in den Opel Zoo Kronberg ausgelagert worden, um sie nicht zu großem Stress durch den Baubetrieb auszusetzen. Für die gut einjährige Einstellung der Tiere erhielt der Zoo im Taunus eines der drei Tiere dauerhaft, die anderen beiden kamen im Sommer 2023 ins Badische zurück.
In Kronberg wurden die drei Weibchen zuvor jedoch für mehr als zwei Monate mit dem Bullen Timon zusammengelassen. Dass diese Zusammenführung erfolgreich war, konnte im Frühjahr 2024 durch Hormonbestimmungen in Kotproben bei Wahia bestätigt werden. Die Trächtigkeit dauert bei Giraffen rund 15 Monate, wobei es auch Abweichungen geben kann.
Netzgiraffen sind in der Natur sehr selten geworden. Nach aktuellen Schätzungen gibt es nur noch rund 10.000 Tiere. Die Weltnaturschutzunion IUCN führt Netzgiraffen auf der IUCN Red List of Threatened Species als „stark gefährdet“. Der Zoo Karlsruhe beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) des Europäischen Zooverbands EAZA – the European Association of Zoos and Aquaria.
Um den ursprünglichen Lebensraum der afrikanischen Großtiere zu erhalten, unterstützt stellen der Zoo und die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe jährlich 100.000 Euro für ein gemeinsames Projekt mit dem WWF in Kenia zur Verfügung. Dadurch werden die Wanderwege der Tierherden in der Masai Mara erhalten, indem Land von der heimischen Bevölkerung angepachtet wird.