Nachdem Eisbär Kap am Mittwoch eingeschläfert worden ist, wurde das Tier gestern am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe untersucht. Die Untersuchung bestätigte die erhobenen Befunde während der Narkose, bevor die finale Entscheidung getroffen wurde, Kap Leiden zu ersparen. Die Leber war stark vergrößert und verändert und die Gallenblase vermehrt gefüllt. Eine histologische Untersuchung und eine weiterführende Infektionsdiagnostik wurden zur Abklärung der Erkrankungsursache eingeleitet.
„Wir wissen von Befunden älterer Eisbären, dass Leberveränderung und -erkrankungen, zum Beispiel in Form von Tumoren, bei vielen Tieren gefunden werden. Auf Grund einer Verschlechterung der Laborwerte trotz Therapie und den erhobenen Ultraschallbefunden, hatten wir die Entscheidung getroffen, Kap nicht wieder aus der Narkose aufwachen zu lassen“, erläutert Zootierarzt Dr. Marco Roller.