Unsere Roten Pandas haben Nachwuchs. Die zwei Jungtiere sind jetzt zehn Tage alt und entwickeln sich bislang gut. Die ersten Wochen sind für die Kleinen jedoch immer etwas kritisch, daher hoffen wir sehr, dass die Aufzucht klappt. Das Foto entstand bei der Kontrolle der Wurfhöhle durch den Zootierarzt.
Die kommenden Wochen verbringen die Kleinen noch in der Höhle und werden dort vom Muttertier Akuti versorgt. Das Männchen Terai bleibt im angrenzenden Gehege. Für den Zoo Karlsruhe ist es die zweite Geburt bei den Roten Pandas, bereits 2023 gelang die Nachzucht. Die Weltnaturschutzunion stuft die Art auf der IUCN Red List of Threatened Species als „stark gefährdet“ ein.
Der Rote Panda (auch Kleiner Panda, Feuerfuchs oder Katzenbär genannt) ist ursprünglich im östlichen Himalaya und im Südwesten Chinas beheimatet. In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet ist die Art durch Lebensraumzerstörung und illegaler Wilderei bedroht. Weltweit arbeiten deshalb Zoos, Naturschutzorganisationen und Regierungen zusammen, um den Roten Panda im Rahmen eines sogenannten One-Plan-Approach-Projekts zu schützen. In diesem ganzheitlichen Ansatz werden alle Möglichkeiten, auch die Zucht in Zoos zur Arterhaltung und möglichen späteren Wiederansiedlung, herangezogen, um den Bestand des Roten Pandas zu sichern. Der Zoo Karlsruhe beteiligt sich am Erhaltungszuchtprogramm (EEP) des Europäischen Zooverbands EAZA – the European Association of Zoos and Aquaria.