Seehunde gehören in der zoologischen Systematik zur Familie der Hundsrobben. Vertreter der Hundsrobben sind durch kurze Vorderflossen und die typische, etwas schwerfällige Bewegung des „Robbens“ an Land gekennzeichnet.
Im Wasser sind sie jedoch perfekte wendige Schwimmer und Taucher. Sie können bis zu 30 Minuten unter Wasser bleiben ohne zwischendurch Luft zu holen. Sie haben keine sichtbaren äußeren Ohrmuscheln und können die Nase durch Muskeln aktiv verschließen. Um ein besseres Sichtfeld zu haben, schwimmen sie oft auf dem Rücken.

Seehunde leben in geschützten Wasserbereichen in der Nähe von Felsküsten und suchen zum Haarwechsel und zur Geburt der Jungtiere ausgedehnte Sandbänke auf. Die Jungtiere werden mit einer sehr fettreichen Milch gesäugt. Zwischen den Säugephasen geht das Muttertier auf Fischfang und lässt den kleinen „Heuler“ bis zu ihrer Rückkehr am Strand zurück.