Spitzmäuse wie die Etruskerspitzmäuse gehören zoologisch gesehen nicht zu den Nagetieren, also den Mäusen, sondern zu den Insektenfressern. Sie sind also näher mit Maulwürfen verwandt als mit Mäusen.
Bis zur Entdeckung der Schweinsnasenfledermaus oder auch Hummelfledermaus im Jahr 1973 galt die Etruskerspitzmaus als das kleinste rezente, das heißt heute noch lebende, Landsäugetier.
Etruskerspitzmäuse haben eine im Vergleich zu ihrem Körpervolumen sehr große Körperoberfläche, über die sie sehr viel Wärme verlieren. Ihr Herz muss deshalb sehr viel schneller schlagen, um den Körper zu versorgen. Dafür benötigen Etruskerspitzmäuse viel Energie, sodass sie ständig, tagsüber und auch nachts, auf der Suche nach Nahrung sind. Mit ihren langen Tasthaaren und dem ausgeprägten Geruchssinn können sie ihre Beute genau erspüren. Dank der spitzen Zähne ihres Insektenfressergebisses und der langen vorgezogenen Schnauze können sie Beutetiere blitzschnell und zielgenau erlegen.