Zwergplumploris sind die kleinsten Vertreter der Loris. Diese Primatenfamilie zeichnet sich durch eine nachtaktive Lebensweise aus. Die baumbewohnenden Tiere kommen kaum auf den Boden. Zwergplumploris unterscheiden sich morphologisch, verhaltensbiologisch und genetisch von anderen Loriarten. Beispielsweise sind sie stärker abhängig von tierischer Nahrung als andere Lori-Vertreter. Am Ellenbogen sondern sie ein Sekret ab, das ihre Beutebisse giftig werden lässt. Männchen markieren ihr Revier mit Urin und reagieren aggressiv auf anderen Artgenossen. Lebensraumzerstörung und Jagd sind ihre Haupt-Bedrohungen, sie gelten als stark gefährdet. Zwergplumploris sind dank eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) relativ häufig in Zoos zu sehen.