Flusspferd oder Nilpferd, beide Namen werden häufig synonym verwendet. Allerdings ist der Name Nilpferd mittlerweile veraltet. Ursprünglich waren Flusspferde in ganz Afrika verbreitet, so auch an den Ufern des Nils, worauf der alte Name hindeutet. Heute sind sie jedoch nur noch in langsam fließenden Gewässern südlich der Sahara zu finden.
Flusspferde gehören wie Schweine, Rinder, Schafe, Antilopen und noch viele weitere zu den Paarhufern. Der Namensteil -pferd ist irreführend, da Pferde zu den Unpaarhufern gehören und nicht näher mit ihnen verwandt sind.
Sie sind perfekt an ein Leben im Wasser angepasst. Ihre Augen, Ohren und Nasenlöcher sind in einer Ebene oben am Kopf angeordnet, so dass sie zum Atmen oft nur die Nasenlöcher heben und beim Ruhen im Wasser die Umgebung im Auge behalten können. Natürliche Bedrohungen sind Krokodile oder Löwen, die jedoch meist nur den Jungtieren gefährlich werden können. Zum Fressen gehen sie meist nachts bzw. in der Dämmerung an Land, um zu grasen.
Flusspferde leben gesellig in Gruppen von bis zu 150 Tieren und liegen häufig nebeneinander im Wasser. Bullen markieren ihre Reviere mittels Kot, den sie im Wasser verteilen. Durch ihr ausgeprägtes Territorialverhalten gehören Flusspferde zu den gefährlichsten Tieren Afrikas. Sie sind schlechte Schwimmer, können aber bis zu fünf Minuten tauchen und bewegen sich auf dem Gewässergrund laufend fort.