Uhus sind die größten Eulen der Welt. Ihr auffälligstes Merkmal sind die langen, beweglichen Federohren, die bei Männchen aufrecht stehen und bei Weibchen etwas „hängend“ erscheinen. Sie sind allerdings nur ein „Schmuckstück“, denn die eigentlichen Ohren liegen an der Kopfseite. Uhus können Beute, die bis zu zwei Drittel ihres Körpergewichtes wiegt, mühelos aufnehmen, sodass auch Kaninchen und Feldhasen zu ihrem Nahrungsspektrum gehören. Unverdauliche Nahrungsreste werden bei Eulen als so genannte „Gewölle“ ausgewürgt. In diesen Gewöllen können für Uhus über 50 verschiedene Säugetierarten als Beute identifiziert werden und daneben über 150 Vogelarten. Als nächtliche Jäger verbringen sie den Tag meist geschützt zwischen Sträuchern oder in Bäumen.

In Mitteleuropa gingen die Bestände vor Jahrzehnten zurück, da der Uhu, der als Jagdschädling galt, selbst bejagt wurde. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts sorgten jedoch Schutzmaßnahmen, u.a. auch in Deutschland für eine deutliche Bestandszunahme.