Onager gehören zur Familie der Pferde und sind auch unter der Bezeichnung Persischer Halbesel bekannt. Sie sind eine Unterart der Asiatischen Halbesel, die in Asien dieselbe ökologische Nische einnehmen, die der Somali-Wildesel in Afrika innehat.
Als weitere Unterarten der Asiatischen Halbesel gibt es noch den Mongolischen Halbesel und den Khur in Indien. Der Kiang, der vor allem in China weit verbreitet ist, wurde 1986 als eigene Art definiert.
Die Art der Asiatischen Halbesel gilt in der Roten Liste der Bedrohten Tierarten der Internationalen Naturschutzunion (IUCN) seit 2015 nicht mehr als stark gefährdet. Die Unterarten Onager und Kulan sind es jedoch nach wie vor.
Onager sind ausdauernde, schnelle Läufer, die Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h und bei der ausdauernden Flucht 40 bis 50 km/h erreichen können. Sie leben gesellig in Herden mit einem Hengst, fünf bis fünfzehn Stuten und ihren Fohlen. Gemeinsam beweiden sie große Weideterritorien. Bei Nahrungsknappheit vollziehen sie zum Teil lange Wanderungen, um ausreichend Nahrung zu finden.