Nandus sind flugunfähige Laufvögel. Im Laufen können sie jedoch sehr schnell werden, denn ihre Beine sind lang und kräftig.  Bei den Nandus kommt es gelegentlich vor, dass sogenannte Weißlinge schlüpfen. Diese Tiere können aufgrund eines Gendefektes keine farbstoffbildenden Zellen ausbilden. Die Federn sind weiß, auch die Haut ist hell. Diesen Gendefekt nennt man Leuzismus. Es ist kein echter Albinismus, was man unter anderem daran erkennt, dass die Augen nicht rot sind. In der Natur überleben die auffällig weißen Tiere meist nicht lange, da sie leicht zu entdeckende Beute sind. Im Zoo haben sie jedoch keine Einschränkungen durch ihre weiße Färbung.

Nandus leben polygam. Ein Hahn besetzt ein Revier, in dem er zur Fortpflanzungszeit mehrere Weibchen um sich sammelt. Diese legen ihre Eier in ein gemeinsames Nest. Bei der Brut und der Aufzucht der Küken sind die männlichen Tiere auf sich alleine gestellt. Nach der Eiablage ziehen die Weibchen weiter ihrer Wege.