Piranhas sind typische Schwarmfische, die durch ihre schillernden Schuppen auffallen. Ihnen eilt der Ruf voraus, Menschen zu attackieren. Dies ist jedoch nur in sehr wenigen Einzelfällen belegt. Sie sind typische Lauerjäger, die sich zum Schutz vor Feinden in Schwärmen zusammenschließen. Die kräftige Kiefermuskulatur und die Zähne sorgen dafür, dass sie beachtliche Stücke aus den Beutetieren herausreißen können. Da sie häufig kranke oder tote Tiere fressen und so die Verbreitung von Krankheiten und Epidemien eindämmen, gelten sie als “Gesundheitspolizei” und leisten einen wichtigen Beitrag in ihrem Ökosystem. In Zeiten geringer Futterzufuhr fressen sie sich auch gegenseitig auf. Lediglich bei der Witterung von Blut fallen sie in eine Art Fressrausch. In einigen Gewässern der USA leben Piranhas als Neozoen. Diese Besiedlung ist eine Folge der Aussetzung aus Aquarienhaltung.