Es handelt sich um eine von insgesamt sechs Faultier-Arten. Ihr Name basiert auf dem Fakt, dass sie an den Vorderextremitäten nur zwei Finger haben. Hinten haben sie jedoch drei Zehen.

Zweifingerfaultiere schlafen bis zu 16 Stunden täglich. Sie haben einen extrem langsamen Stoffwechsel, da sie sich von Blättern ernähren, die nur wenig Energie und Nährstoffe liefern. Ihr Verdauungssystem und ihre Lebensweise ist jedoch darauf perfekt angepasst. Sie verlassen die Baumkrone nur sehr selten, zum Beispiel zum Kot absetzen. Meist hängen sie mit dem Rücken nach unten im Geäst der Bäume und bewegen sich im Zeitlupentempo von Baum zu Baum, sodass Feinde, wie Jaguare, Ozelots und Harpyien sie nur schwer entdecken. Ihr Fell wächst durch diese umgekehrte Haltung im Gegensatz zu anderen Tieren von den Extremitäten weg, sodass das Regenwasser gut abfließen kann. Außerdem haben sie im Fell Algen, was ihnen einen grünlichen Schimmer verleiht und ebenfalls zu einer guten Tarnung im Blätterdach beiträgt.